Entwicklung lokaler Partnerschaften: Perspektiven
Besuch in einem ländlichen medizinischen Zentrum in der Region Oromia, Äthiopien, Oktober 2018.
Die Stiftung setzt ihre Arbeit der vertieften Begleitung und Bewusstseinsbildung fort. Da das Programm an der Seite von UNICEF gerade zu Ende gegangen ist, geht es darum, immer näher an das Feld heranzukommen. Um diese Gesellschaften noch massiver und effektiver zu emanzipieren, entwickelt die Fondation Espoir ein neues Projekt zur Bekämpfung der weiblichen Genitalverstümmelung direkt mit lokalen Verbänden.
Ihr Ziel ist es, einen Beitrag zur Arbeit der äthiopischen Regierung zu leisten, die die vollständige Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmelung bis 2025 anstrebt. Zu diesem Zweck werden die Partner ihre Arbeit auf zwei Ebenen vertiefen: Bildung und medizinische Versorgung.
Neben der Aufklärung über die Risiken dieser grausamen Praxis und ihre gesundheitsschädlichen Folgen wird das Projekt in den ländlichsten Regionen Äthiopiens eine medizinische Versorgung speziell für Frauen und Mädchen anbieten, die bereits eine Genitalverstümmelung hinter sich haben.
Zu diesem Zweck ist geplant, mobile medizinische Einheiten in der Afar-Region zu schaffen und einzurichten und kostenlose gynäkologische und geburtshilfliche Konsultationen anzubieten, die Unterstützung der Zentren zu verstärken und lokales Gesundheitspersonal zu rekrutieren, die Versorgung mit Medikamenten und Verhütungsmitteln, den kostenlosen Transport von Schwangeren zu medizinischen Zentren und die pädiatrische Versorgung zu erhöhen. Schließlich erhebt die Stiftung Statistiken über FGM und Infibulation auf der Grundlage gynäkologischer Untersuchungen, um die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen zu überwachen.